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Wer hat Macht, und warum? Wie entsteht Unrecht – und wie lässt sich dem vorbeugen? Diese Fragen beschäftigen mich, seit ich 2012 meine Karriere im Feld politische Kommunikation begonnen habe. Neben meinem Studium co-initiierte ich damals in Wien mehrere Initiativen und Organisationen an der Schnittstelle von Recht, Politik und Zivilgesellschaft.

Politische Erfahrung

2015 erlebte ich als politische Referent:in im Europäischen Parlament dann aus nächster Nähe mit, wie Politik gemacht wird – also, wie Gesetze auf europäischer Ebene geschrieben werden, welche Verhältnisse es für politische Entscheidungen braucht, und welche Kräfte im und um diesen Prozess herum wirksam werden. Ich beschäftigte mich dabei mit den Themen
Netzpolitik, internationalen Handelsabkommen und Flucht und Migration.

Mit anderen Worten: Ich habe in Brüssel gelernt, wie Macht funktioniert – und wie sie missbraucht werden kann. Das erlebten einige Kolleg:innen und ich aus erster Hand und beschlossen, diesen Momenten von Machtmissbrauch etwas entgegenzusetzen. Wir gründeten ein feministisches Netzwerk und organisierten uns gegen Belästigung am Arbeitsplatz, auf der Straße, und überall sonst. Wir veranstalteten Workshops, teilten unser Wissen, erprobten Strategien und tauschten uns mit unzähligen Teilnehmer:innen aus.

2019 habe ich als Co-Autor:in den Text It’s Not That Grey publiziert, einen interaktiven aktivistischen Guide durch die Grauzone sexueller Belästigung. 2020 wurde das Buch Grauzonen gibt es nicht auf Deutsch im ÖGB-Verlag veröffentlicht. Nach Brüssel zog ich in die USA, wo ich als Fulbright-Austria-Stipendiat:in an
der New York University geforscht habe. Durch die Forschung konnte ich meine Arbeit zu Unrecht und Machtverhältnissen erweitern, sodass ich soziale Ungleichheit nun (auch) durch die Linse der Klimakrise analysiere.

Gegen Machtmissbrauch

Nachdem ich mir in der Politik angesehen habe, wie sich Macht bewegt, arbeite ich jetzt aus einem anderen Blickwinkel zu diesem Thema. Egal wo ich bin, meine Arbeit setzt ein Bewusstsein um Machtdynamiken und Gerechtigkeit in den Vordergrund. Heute halte ich Vorträge zum Thema Belästigung und arbeite weltweit mit Organisationen an Prävention und Strategien gegen Machtmissbrauch (darunter u. a. 2020 mit der Heinrich Böll Stiftung in Brüssel). Als selbstständige Moderator:in und Autor:in habe ich meinen Schwerpunkt auf die Schnittstelle von Wissensvermittlung und politischer Bildung gelegt. Auch als freie Journalist:in für mehrere deutschsprachige Medien war meine Arbeit geprägt von den Themen Zivilcourage, Menschenrechte und Zugang zum Recht für alle.

Die Macht der eigenen Geschichte

Klassische Medien in Europa lassen wenig Platz für selbstbestimmte BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)-Stimmen zu. Also beschloss ich, die Angelegenheit – und das Mikrofon – selbst in die Hand zu nehmen. Als Podcast-Produzent:in und -Moderator:in tat ich dann ab 2018 genau das: Platz für Geschichten schaffen, die sonst viel zu oft ungehört bleiben. Die eigene Medienplattform betreiben zu können war ermächtigend für mich und markierte den Beginn meiner Arbeit als Speaker:in. Seither gebe ich Keynotes und  moderiere Veranstaltungen unterschiedlicher Formate, von Preisverleihungen im Kulturbereich bis hin zu Sondierungsgesprächen für parlamentarische Gesetzgebungsprozesse. 

Zugegeben: All das sind sehr verschiedene Erfahrungsbereiche und Tätigkeitsfelder, aber es stellt sich heraus, dass am Ende die Dynamiken doch immer erstaunlich ähnlich sind. Darum kann ich aus all diesen Feldern schöpfen, um Einzelpersonen und Organisationen dabei zu helfen, exakt diese Dynamiken zu erkennen und ihnen ein solidarisches Miteinander entgegenzusetzen.